Mehr als 300 Teilnehmer:innen besuchten die 31. Fachtagung Freie Werkstätten und Servicebetriebe in Würzburg. Autowerkstatt 4.0 nutzte die große Bühne im Vogel Convention Center, um dem Fachpublikum seinen Beitrag zur Stärkung der marken- und herstellerunabhängigen Werkstattbranche zu präsentieren.
Von Ralf Schädel, IT-Redakteur und Projektmanager Cloud Services und Gaia-X bei eco – Verband der Internetwirtschaft e.V.
Bei der 31. Fachtagung Freie Werkstätten und Servicebetriebe drehte sich alles um das Thema „Digitalisierung“. Genauer gesagt, um die Chancen, die sich dem markenunabhängigen Kfz-Gewerbe durch die digitale Transformation bieten und die seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Markendienstleistern stärken.
Mit KI zur Kundenbindung
Welche Rolle dabei Autowerkstatt 4.0 spielen kann, unterstrich Juan Hahn in seinem halbstündigen Vortrag: „Wenn freie Werkstätten durch eine KI-gestützte Diagnose dem Kunden eine eindeutige Aussage zu einer Fehleranalysen machen können, vermeidet das einen Vertrauensverlust und den Wechsel des Kunden zum Markenbetrieb.“
Die schnelle, zielgerichtete und nachhaltige Diagnose, wie sie bei AW 4.0 mit der Hilfe von künstlicher Intelligenz verfolgt wird, könne ein probater Ansatz sein, um Kunden mit Erfolg zu binden. Immer komplexere Prozesse seien die großen Herausforderungen der freien Werkstätten und ein Grund dafür, warum AW 4.0 an den Start gegangen sei, so Hahn. Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels „müssten Prozesse schneller und/oder einfacher werden.“
Networking bei Fachtagung im festlichem Rahmen
Bei der Abendveranstaltung des von „kfz-betrieb“ und dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) veranstalteten Events wurden im Rahmen einer Preisverleihung die Top-Ten der freien Betriebe prämiert. Der festliche Rahmen bot Gelegenheiten, vor Ort bei den Werkstattinhabern ein Feedback zu AW 4.0 einzuholen: Das Projekt finde in der Branche Beachtung, gerade kleinere Werkstätten erhofften sich jedoch noch mehr Transparenz und mitgenommen zu werden, resümiert Juan Hahn.
AW 4.0 beim Jubiläum der CARAT Messe
Die CARAT Messe im Logistikzentrum der Einkaufskooperation ad-CARGO in Castrop-Rauxel bot die Chance, sich bei den rund 150 Ausstellern über die neuesten Lösungsangebote für das erfolgreiche Werkstattgeschäft zu informieren.„Wir wollten unsere Lieferanten, Großhändler und vor allem deren Werkstattkunden in diesem besonderen Jubiläumsjahr ganz nah an das Herzstück der CARAT – unsere Zentrallogistik – bringen“, erklärt Geschäftsführer Christian Gabler auf der Homepage der Unternehmensgruppe zu den Beweggründen für die Wahl des Messestandorts.
Das diese Überlegung zum 25-jährigen Bestehen der diesmal hybrid stattgefundenen Kooperationsmesseaufging, belegte der Zuspruch dermehr als 4.000 Besucher:innen. Ein echter Hingucker in Castrop-Rauxel war der Racing-Truck von Rennfahrer Sascha Lenz. Weniger effektheischend – aber nicht weniger interessant – ging es am Messestand von Autowerkstatt 4.0 zu. Immer wieder zeigten sich Interessierte begeistert vom Förderprojekt und unterstrichen die Notwendigkeit einer KI-basierten Fehlerdiagnose sowie einer Stärkung freier Werkstätten.
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