Vergangene Woche trafen sich die Projektgruppen von Autowerkstatt 4.0 zum zweiten Meilensteintreffen im Agro-Technicum der Hochschule Osnabrück. Alle Partner präsentierten dabei ihre Zwischenergebnisse aus dem ersten Projektjahr. Als Highlight konnte erstmals ein Daten-Lifecycle gezeigt werden.
Von Ralf Schädel, IT-Redakteur und Projektmanager Cloud Services und Gaia-X bei eco – Verband der Internetwirtschaft e.V.
Zum Ende des ersten Projektjahres von Autowerkstatt 4.0 stellten die Konsortialpartner den beim zweiten Meilensteintreffen per Webcam zugeschalteten Vertreter:innen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und der Bundesnetzagentur ihre Zwischenergebnisse vor. Der Tenor: Große Zufriedenheit!
Positives Resümee vom Konsortialführer
Das unterstrich Jan Hendrik Schoenke, Head of Research and Development des Konsortialführers LMIS, in seinem Fazit nach der Veranstaltung: „Ich bedanke mich bei allen Partnern für die tolle Zusammenarbeit in 2022. Die auf unserem heutigen Meilensteintreffen präsentierten Ergebnisse haben mich sehr beeindruckt“, so Schoenke. Erstmals seien die technische Integration des Datentransfers von der Messung bis zum Datenaustausch über Konnektoren sowie die Struktur für eine KI-gestützte Diagnose vorgestellt worden.
Datenerhebung und -bereitstellung funktionieren
Die bei einer Messung zur Fehlerdiagnose erhobenen Daten, können in einer Cloud verfügbar gemacht werden, sodass sie geteilt und für KI-Entwickler bereitgestellt werden können. Auf dieser breiten technologischen Basis soll im nächsten Jahr der Fokus auf den Markt und die Bedürfnisse in den Werkstätten gerichtet werden. Konkrete Use Cases für Fehleranalysen sollen in das aufgebaute Gerüst aufgenommen werden, um den wirklichen Mehrwert von Autowerkstatt 4.0 als perspektivische Bereicherung im Bereich der Fahrzeugdiagnose demonstrieren zu können.
Der „Roll-out“ kann kommen
Entsprechend elanvoll und erfolgreich soll es im nächsten Jahr weitergehen. Für den Mitte nächsten Jahres geplanten Meilenstein wird es einen so genannten „kleinen Roll-out“ geben. Diagnosesysteme können dann auf Grundlage der technischen Infrastruktur in die Werkstätten gebracht werden. Ein von der THGA entwickeltes Schulungsprogramm soll zur Anwendung kommen – und das Projekt in die Breite tragen. Erkenntnisse hieraus fließen langfristig in das Onboarding-Konzept des Ökosystems von AW 4.0 ein.
Zudem stellte René Glitza von der Auto-Intern GmbH allen Meilensteinteilnehmer:innen erste Prototypen des „Omniscope v2“ sowie des E-Feld-Messaufnehmers vor. Mehr dazu lesen demnächst in diesem Blog.
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