- Kick-off des Förderprojektes Autowerkstatt 4.0 (AW 4.0): Konsortialpartner starten Projekt zur Vernetzung und Digitalisierung von Autowerkstätten
- Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz übergibt Zuwendungsbescheid für das Förderprojekt mit einer Fördersumme von rund 7,5 Millionen Euro
- Autowerkstatt 4.0 ist einer der ersten praktischen Use Cases mit Anbindung zum Datenökosystem Gaia-X
Köln, 24.02.2022 – Heute hat das Projekt Autowerkstatt 4.0 (AW 4.0) den offiziellen Zuwendungsbescheid für die Förderung erhalten. Dr. Franziska Brantner, parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, übergab den Förderbescheid bei der virtuellen Eröffnungsveranstaltung an das Konsortium von AW 4.0. Die acht Konsortialpartner entwickeln gemeinsam eine Datenaustauschplattform für Autowerkstätten, Messystembetreiber und kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) der Automobilbranche. Die Plattform soll freie Autowerkstätten und KMUs dazu befähigen, KI-basierte Diagnoseverfahren zur Reparatur und Wartung von Fahrzeugen einzusetzen.
Plattform für vertrauenswürdigen Datenaustausch aufbauen
Ziel des Projektes ist es, die Digitalisierung insbesondere in KMUs in der Automobilbranche voranzutreiben. Werkstätten, Messsystemanbieter und KI-Startups werden dabei zu einem Innovations- und Wertschöpfungsnetzwerk verknüpft. Kfz-Oszilloskope und KI-gestützte Methoden sollen hier helfen, die Reparatur und Wartung zu verbessern und zu präzisieren. Mehr als 5.000 freie Werkstätten in Deutschland wollen sich am Projekt beteiligen und ihre Fahrzeugdaten bereitstellen, austauschen und gegenseitig nutzen. Aus den Daten können so intelligente KI-Methoden entstehen. „Die Automobilbranche ist eine der wichtigsten Anwendungsbereiche für die Internetwirtschaft. Hier liegt enormes Potenzial für die digitale Transformation“, sagt Andreas Weiss, Geschäftsbereichsleiter Digitale Geschäftsmodelle bei eco – Verband der Internetwirtschaft, der das Projekt gemeinsam mit verschiedenen Industriepartnern entwickelt.
Acht Konsortialpartner entwickeln Plattform bis Ende 2024
Im Konsortium von AW 4.0 arbeiten verschiedene Messsystemanbieter, KI-Start-ups, Unternehmen der Automobilbranche und Forschungsinstitute zusammen. Die LMIS AG betreut das Projekt nun als Konsortialführer. Zusätzlich sind sieben andere Konsortialpartner beteiligt, die verschiedene Aufgaben im Projekt übernehmen: Auto-Intern GmbH, DEKRA DIGITAL, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, Hochschule Osnabrück, Technische Hochschule Georg Agricola, Vergölst GmbH und eco – Verband der Internetwirtschaft e.V.
Im vergangenen Jahr hat sich das Konsortium im Förderwettbewerb „Innovative und praxisnahe Anwendungen und Datenräume im digitalen Ökosystem Gaia-X“ des BMWK erfolgreich durchgesetzt und den Auftrag des Förderprojektes gewonnen. Das BMWK unterstützt das Projekt Autowerkstatt 4.0 nun mit einer Förderung in Höhe von rund 7,5 Millionen Euro. Die Implementierung und Umsetzung wird von der Bundesnetzagentur betreut.
Autowerkstatt 4.0 ist einer der ersten Use Cases mit Gaia-X-Anbindung
Das Projekt ist einer der ersten Use Cases, die im Rahmen des europäischen Datenökosystems Gaia-X entwickelt werden. Bei der Implementierung wird die Brücke und Anbindung zu den Open Source Softwaremodulen der „Gaia-X Federation Services“ (GXFS) geschaffen. „Wir freuen uns das Projekt Autowerkstatt 4.0 in den nächsten drei Jahren auf die Straße zu bringen und eine souveräne und vertrauenswürdige Datenplattform für Unternehmen aufzubauen“, sagt Andreas Weiss, der ebenfalls als Projektleiter die Implementierung der Federation Services bei Gaia-X koordiniert. Der Verband setzt sich gemeinsam mit der Hochschule Osnabrück und der LMIS AG für die Anbindung an Gaia-X ein. Im Projekt gilt es daher, verschiedene Gaia-X Prinzipien zu berücksichtigen. Die Datenerhebung, -verwendung, -nutzung und -analyse entspricht beispielsweise bestimmten Datenstandards und Werten wie der Interoperabilität und der Interkonnektivität.
Mehr Informationen zum Projekt Autowerkstatt 4.0 geben wir bei der einführenden Informationsveranstaltung am 10. März bekannt. Den Link zum Anmeldeformular finden Sie hier.
Über eco
Mit rund 1.100 Mitgliedsunternehmen ist eco der größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet eco maßgeblich das Internet, fördert neue Technologien, schafft Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. Die Zuverlässigkeit und Stärkung der digitalen Infrastruktur, IT-Sicherheit und Vertrauen sowie eine ethisch orientierte Digitalisierung bilden Schwerpunkte der Verbandsarbeit. eco setzt sich für ein freies, technikneutrales und leistungsstarkes Internet ein.
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